erstellt von Petra Bredemeyer

Septembertour am Sonntag 03.09.

Tourguide war diesmal unser lebendes Navi Robert Ohnemus

Wir hatten in unserer Ankündigungsmail versichert, dass die Ausfahrten mit Robert, auch wenn man nie genau weiß, was man erleben wird, viel Spaß machen. Und dem war auch so!!! Das Dreamteam dieser Ausfahrt setzte sich aus Robert und Reinhard, Werner und Ingrid, Petra, Hartmut und Helga, Emil und Eva sowie Günter zusammen. Und genau in dieser Reihenfolge wurde auch gefahren. Es waren also 6 Motorräder mit 10 MSClern unterwegs. Bei noch etwas lumpigen 12,5 Grad ging die Tour los. Vom Münstertal über den Streitberg, rüber ins Schuttertal, über Welschensteinach ins Kinzigtal und dann an der Wolf entlang lenkten wir die Motorräder den Schwarzwald hinauf bis nach Altensteig. Dort hatte Robert wahrlich eine gelungene Überraschung parat. Wir besuchten den Holzschnitzer Uwe Thaler auf seinem Anwesen in Turmfeld. Wie in eine andere Welt getaucht erlebten wir neben der Gastfreundschaft von Herrn Thaler auf seinem Hof bei Kaffee und von Robert mitgebrachtem Zopf eine kleine Zeitreise. Zunächst wurde uns die Werkstatt mit der 6-er Fräs-maschine aus dem Jahr 1975, die noch vollkommen analog arbeitet, demonstriert. Es fanden sich allerlei Werkzeuge, Pinsel und Farben. Hier lassen weit über 30 Zünfte ihre Holzmasken von Herrn Thaler schnitzen. Aber nicht nur für Masken, hin bis zu Figuren und allem erdenklichen, was man Schnitzen lassen kann ist man bei ihm richtig. Als nächstes bekamen wir das kleine, aber feine Motorrrad-NSU-Museum zu sehen. Herr Thaler wusste vieles zu berichten. Etliche antike Motorräder, auch aus Kriegszeiten, sowie alte Uniformen und mancherlei mehr konnte besichtigt werden. Auch zeigte er uns seine höchst individuelle Bar mit Musikbox, die noch mit D-Mark funktioniert, und aus der dann „IMMER WIEDER SONNTAGS…“ für uns erklang. Nach diesem interessanten Rundgang auf dem Thaler´schen Anwesen ließ er sich es auch nicht nehmen, noch die Goldwing rauszuholen und mit uns um Altensteig herum eine kleine Rundfahrt über wunderbare kleine Sträßchen zu unternehmen, nicht ohne jedoch eine kräftige Dusche abzubekommen. Unsere gute Laune trübte keineswegs. Wir besuchten das alte Städtchen Zavelstein und kletterten den Turm der Burg hinauf, „puhhh“, das waren viele, viele Treppen. Der grandiose Ausblick über den Nordschwarzwald war eine schöne Belohnung für die Anstrengung. Im Anschluss stiegen wir wieder auf unsere Motorräder, fuhren noch ein Stück gemeinsam und dann trennten sich die Wege. Entlang der Nagoldtalsperre, vorbei am Kniebis begaben wir MSCler uns dann über Bad Peterstal, den Löcherberg und Schönberg nach Dörlinbach, wo wir noch einen gemütlichen Abschluss im Engel erlebten. Einig waren wir uns darüber, dass es uns ein Vergnügen gewesen war, gemeinsam den Sonntag mit 280 gefahrenen Kilometern zu verbringen!

Petra Bredemeyer