erstellt von Petra Bredemeyer

4-tägiger Ausflug in den Odenwald

MSC beim Viertägigen 2017 zu Besuch im nördlichen Odenwald!

Vom 06.-09. Juli zog es 27 Bikerinnen und Biker des MSC Münstertal mit 19 Motorrädern nach Erzbach, einem kleinen Ortsteil von Reichelsheim, idyllisch, aber auch einsam gelegen. Doch zunächst galt es die Anfahrt nach Erzbach in zwei Gruppen zu absolvieren. Robert Ohnemus und Volker Ohnemus hatten eine schöne Strecke herausgesucht, quer durch den Schwarzwald, viele kleine Täler und viel Fahrspaß. Frühstückspause mit einem Buffet gab es dann in Enzklösterle im gleichnamigen Café. Gut gefrühstückt fuhren wir dann in geübter Gruppenbesetzung weiter. Desöfteren passierten die Gruppen sich gegenseitig, entlang des schönen Neckartales und unterhalb der Vierburgenstraße. Dann ging es durch den kurvenreichen Odenwald bis ins Hotel. Hier war dann die Freude über das gut geführte Haus groß. Das Hotel Berghof in Erzbach kann man wirklich weiterempfehlen. Der kundenorientierte Service sowie die saubere Führung des Hotels mit schönen Zimmern war vorbildlich. Jedenfalls war der Durst nach der Anfahrt teilweise mit 35 Grad Celsius schon groß und so gab es einen wunderbar gemütlichen Sommerhock draußen im Biergarten. Die meisten fielen aber zeitig in die Betten, da am nächsten Tag eine schöne Ausfahrt angesagt war. Diese hatte Volker bereits für die Navis zusammengestellt, sodass die Ausfahrt wieder in zwei Gruppen starten konnte. Während die Gruppe von Volker die Tour komplett fahren konnte, hatte die Gruppe von Harald nicht dieses Glück, da zunächst das Navi von Harald versagte und dann noch die Batterie seines Motorrades. Kurzerhand brauchte die Gruppe einen anderen Tourenguide, was Petra (die einzige noch mit Navi versehen) dann übernahm. Das war dann gepaart mit dem Überraschungseffekt „….. wehe wenn sie losgelassen….“. Diejenigen, die dabei waren, wissen wovon wir schreiben. Gegen späten Nachmittag waren dann alle wieder zurück im Hotel, da schwere Gewitter vorhergesagt waren, die sich dann aber erst spät nachts entluden. So blieb ausreichend Zeit, den Whirlpool und das Schwimmbad aufzusuchen. Leider machte auch Wolfgangs Motorrad schlapp, der Kühler tropfte und Wolfgang musste sich samstags dann mit dem Motorrad auf dem Hänger von seiner Familie abholen lassen. Nichtsdestotrotz verbrachten wir erneut einen schönen Abend nach dem Abendessen im Freien, der sehr gesellig, heiter und gemeinschaftlich war. Einige spielten dann noch mit Stirnlampe Karten und tanzten sogar noch im Hof zur Musik aus dem Handy. Am Samstag gab es dann verschiedene Programmangebote, manche gingen schwimmen, andere shoppen, und nochmal andere wollten doch gerne Motorrad fahren. Volker zog es mit etwa 10 Bikern in Richtung Franken und seine Tour führte zur Holzmühle in Holzmühle mit insgesamt ca. 250 km. Volkers Gruppe und Roberts Gruppe trafen sich dann nachmittags. Robert bot auch eine Tour an (wohlweislich ohne Angaben von zu fahrenden Kilometern) bei der es einiges zu besichtigen gab und die Gespannfahrer sowie Liebhaber alter Moppeds besonders nostalgisch werden konnten. Man besuchte in Michelstadt eine Sammlung alter Motorräder. Bei Bad König war ein Riesenbulldogtreffen zu sehen und in Hammelbach ging es noch in das berühmte kleine Privatmuseum „ Fritz Röth“, wo eine kleine Führung geboten wurde. Röths Motto war stets: "Italienische Motorräder waren schon immer anders als NSU, Horex und BMW, anders als die Engländer und Amis sowieso.“ Der MSC nutzte die Gelegenheit und hat sich dort auch in das Gästebuch eingetragen. Petra bot eine kleine Vormittagsrunde von insgesamt 115 km in das malerische Städtchen Miltenberg an, wo auf dem Engelsplatz noch gemütlich ein Eiskaffee genossen wurde. Petras Gruppe mit 5 Bikern kam rechtzeitig zum „motorradfreien“ Alternativprogramm zurück, das sich mit einer Traktorfahrt im gemütlichen „Planwagen“ nachmittags anbot. Hier nahmen dann 16 MSCler teil und hatten bei „Eppelwoi und Veschber“ einen sehr lustigen Nachmittag. Alles in allem erlebten wir äußerst schöne, abwechslungsreiche und lustige Tage. Wir erlernten etwas Disziplin, weil die ausgegebenen Parolen unserer sympathischen Bedienungen zogen: „wer einen Deckel hat, kann was bestellen“ oder „wer einen Löffel hat, bekommt ein Dessert“. Im Odenwald haben wir viele kleine kurvige Straßen fahren können bei wenig Verkehr, auch fuhren wir einige bekannte Ferienstraßen entlang, wie beispielweise die Siegfriedstraße, die Nibelungenstraße, die Bertha Benz Memorial Route, ein Stück der Deutschen Weinstraße und wir kreuzten die Deutsche Fachwerkstraße. Das Mossautal, Sensbachtal, Gaimühle, und das Hesseneck, all die bekannten Punkte im Odenwald durften nicht fehlen. Sonntags hieß es dann erneut aufsitzen! Die Gruppe von Robert konnte noch das romantisch gelegene Heidelberg mit seinem berühmten Schloss und der verträumten „Alten Brücke“ am Neckar auf der Vorbeifahrt bewundern. Die beiden Gruppen trafen sich dann gegen 17:00 Uhr zum gemeinsamen Abschluss im Rebstock in Münchweier! Unser Vorsitzender Harald blickte zufrieden auf einen sehr gelungenen viertägigen Ausflug des MSC zurück, und dankte den Tourenguides Robert und Volker sowie Organisatorin Petra für das Engagement. 27 zufriedene Biker sind gespannt auf die Pläne für 2018 und viele freuen sich schon heute auf den viertägigen Ausflug im nächsten Jahr! Petra Bredemeyer